bauchhund salonlabor, Galerie von Christoph agi Böhm und Gaby Egert, 2001 gegründet, seit 2006 in der Schudomastrasse 38 in Berlin/Neukölln, ist ein Atelier und Laboratorium für zeitgenössische Avantgarde, Raum für begriffliche, bildnerische und kulturelle Entwicklung/Austausch und in Zusammenarbeit mit lokalen, nationalen und internationalen Netzwerken.
So werden Künstler zu Projekten nach Berlin eingeladen, um vor Ort ‚in Residence’ neue Arbeiten zu entwickeln, statt sie lediglich vorzustellen.
Diese bisher unübliche Vorgehensweise unterstützte die Entwicklung eines internationalen Netzwerks von Künstlern und ebnete den Boden für ortsbezogene Skulpturen, Malerei und Installationen. Auf diese Weise entstand eine Plattform für neue, radikale künstlerische Positionen, wie sie etwa Lady Tina Zagyva aus Main/USA mit ihrer Raumintervention‚Vessel’ im Frühjahr 2009 entwickelte. Wolf Abis Zettelmann, Taschari Pipri, Patricio Tonato, Raul Hinojosa, Laszlo Moldvai und Sibille Roth repräsentierten mit ihrem ‚Schaflabor’ 2010 ein Interdisziplinär aus Installation, Performance, Theater und Oper.
Ebenso bietet die Galerie Raum für neue konzeptionelle Ansätze, in der Malerei vertreten durch die Positionen von Michael Tilgen, Heidi Rosin, HD Seibt, Elmar Jacob und Hélène Bernard, im Bereich der Skulptur durch die Positionen von Karl Menzen, Line Claudius und Matthias Wiese, in der Fotografie durch die Arbeiten von Antonius, Petrov Ahner, Alain Rivière und andere. Auch Künstler der Arte Povera, Art Brut, DADA und Trash Art wie Adler A.F., Rainer Wieczorek, Mo Skito, Mike Spike Froidl und andere zählen dazu. Die Ausstellung proklamiert ein leidenschaftliches und kompromissloses Manifest für Einmischung, Forschen, Suchen und Deuten, für Verortung, Transformation, Begegnung, Engagement und Verantwortung durch und in der Kunst.
Zum 5jährigen Jubiläum zeigt die Galerie einen Querschnitt dieser Positionierung und blättert ein Portfolio mit über dreißig Künstlern auf.